Ein stechender Schmerz beim Aufstehen oder nach kurzen Ruhepausen – mit diesen Symptomen macht etwa jeder zehnte Erwachsene im Laufe seines Lebens Bekanntschaft. Betroffene beschreiben den Schmerz wie einen Messerstich unter der Ferse oder als das Gefühl, auf eine Reißzwecke getreten zu sein. Andere empfinden ein Brennen wie Feuer. Der schmerzhafte Grund: ein Fersensporn, der oft auch fälschlicherweise als Plantarfasziitis bezeichnet wird. Dieser Begriff ist eigentlich ungenau, da er eine Entzündung der Plantarsehne beschreibt. Jedoch ist nicht die Sehne selbst entzündet, sondern es handelt sich um einen plantaren – also fußsohlenseitigen – Schmerz in der Ferse. Das Schmerzproblem ist dabei komplex, und eine Eingrenzung allein auf die Verbindung von Knochengewebe und Sehnenplatte ist kaum möglich.
Doch was genau ist ein Fersensporn, und welche Möglichkeiten bietet die Osteopathie, um diesen Schritt für Schritt zu behandeln? In unserer Praxis teilen wir die Therapie in verschiedene Ansätze auf, die individuell auf die Beschwerden abgestimmt werden. Dabei zählt vor allem eines: Es gibt nichts, was wir unversucht lassen, um Ihre Schmerzen mit Osteopathie nachhaltig zu lindern.
Was genau ist ein Fersensporn?
Ein Fersensporn ist ein knöcherner Auswuchs am Fersenbein des Fußes. Dieser verursacht oft stechende Fußschmerzen, die in der Ferse oder Fußsohle auftreten können. Der Schmerz zeigt sich meist beim Gehen und kann so intensiv werden, dass Betroffene oft nur noch auf Zehenspitzen laufen können. Im Sitzen oder Liegen treten in der Regel keine Beschwerden auf. Am stärksten schmerzt es nach Ruhepausen, etwa morgens nach dem Aufstehen. Auch Druck auf die betroffene Stelle kann Schmerzen auslösen.
Die Medizin unterscheidet zwei Formen des Fersensporns:
- Plantarer Fersensporn: Dieser liegt am unteren, vorderen Rand des Fersenbeins entlang der Fußsohle in Richtung der Zehen.
- Dorsaler Fersensporn: Er befindet sich am Ansatz der Achillessehne und kommt seltener vor.
Wie entsteht ein Fersensporn und welche Rolle spielt die Plantarfaszie bei der Entzündung?
Ein Fersensporn entsteht durch übermäßige Zugbelastung der Plantarfaszie an der Fußsohle. Diese Belastung führt zu kleinen Rissen und Mikroverletzungen an den Verbindungen von Sehnen und Fersenbein. Dadurch entstehen Entzündungen, die den Körper dazu anregen, Entzündungszellen zur Reparatur des Gewebes zu schicken. Als Folge können Kalkeinlagerungen und Verknöcherungen am Sehnenansatz auftreten, aus denen der Fersensporn entsteht.
Risikofaktoren für einen Fersensporn
Die Entstehung eines Fersensporns wird durch verschiedene Risikofaktoren begünstigt:
- Übergewicht: Die erhöhte Belastung verstärkt den Zug auf die Plantarfaszie.
- Berufliche Belastung: Häufiges Stehen oder Gehen beansprucht die Fußsohle stark.
- Fußfehlstellungen: Plattfüße oder ein Knick-Senk-Fuß können die Belastung ungleichmäßig verteilen.
- Genetische Veranlagung: Eine erbliche Neigung kann die Bildung eines Fersensporns fördern.
- Unzureichendes Aufwärmen: Vor sportlicher Belastung erhöht sich das Verletzungsrisiko für Sehnen.
- Alter: Mit zunehmendem Alter schwindet das Fettpolster unter der Ferse, und die Sehnen werden anfälliger.
- Schlecht sitzende Schuhe: Diese bieten keinen ausreichenden Halt und belasten den Fuß zusätzlich.
Wie erkenne ich die Symptome eines Fersensporns? Unterschiede zwischen plantarer und dorsaler Fersensporn
Die Symptome eines Fersensporns hängen von seiner Lokalisation ab:
- Plantarer Fersensporn: Typisch sind Druckschmerzen am unteren Fersenbein, die besonders nach den ersten Schritten am Morgen auftreten. Diese Schmerzen lassen zunächst nach, werden aber mit fortschreitender Belastung oft wieder stärker. In Ruhe gehen die Fersenschmerzen meist vorübergehend zurück, bei Belastung können sie jedoch heftig und stechend sein. Häufig wird der Schmerz mit einer Entzündung der Plantarfaszie (Plantarfasziitis) in Verbindung gebracht.
- Dorsaler Fersensporn: Hier treten Druckschmerzen oder stechende Schmerzen im oberen Bereich der Ferse auf. Diese werden durch den Zug an der Achillessehne ausgelöst. Zusätzlich können Reizungen der Sehnen, chronische Entzündungen sowie Schwellungen und Rötungen auftreten.
Wie wird ein Fersensporn diagnostiziert?
Ein Fersensporn verursacht nicht immer Schmerzen und wird daher oft zufällig bei einer Röntgenaufnahme entdeckt. Treten jedoch unerklärliche Fersenschmerzen auf, kann ein Test auf Druckschmerz im Bereich des Fersenbeins unter der Fußsohle oder am Ansatz der Achillessehne eine erste Verdachtsdiagnose liefern.
Eine genaue Diagnose wird in der Regel durch eine seitliche Röntgenaufnahme bestätigt. Dabei zeigt sich die typische Verknöcherung am Fersenbein. Wichtig ist jedoch, dass nicht der Fersensporn selbst die Schmerzen verursacht, sondern die Entzündung des umliegenden Gewebes, insbesondere der Plantarfaszie.
Die Behandlung durch Osteopathie kann dabei helfen, die Entzündung zu lindern und die Belastbarkeit der Füße Schritt für Schritt zu verbessern.
Behandlung des Fersensporns – So helfen wir Ihnen mit einer osteopathischen Behandlung
Um einen Fersensporn zu behandeln, gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Grundsätzlich sollten Sie wissen, dass sich der Fersensporn – die Verknöcherung am Fersenbein – selbst nicht mehr zurückbildet. Eine Therapie zielt daher immer darauf ab, die schmerzauslösende Entzündung im Bereich der Plantarfaszie zu lindern. Neben klassischen entzündungshemmenden Maßnahmen wie dem Einsatz von Medikamenten, Schuheinlagen oder der Anwendung von Stoßwellen- und Kältetherapie bietet die Osteopathie eine effektive und ganzheitliche Behandlungsoption.
Als ganzheitliche Methode zielt die Osteopathie darauf ab, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren, Blockaden zu lösen und die Belastung auf die Füße zu reduzieren. Bei einem Fersensporn konzentrieren wir uns nicht nur auf die Symptome wie Fersenschmerzen, sondern suchen gezielt nach den Ursachen, die zu dieser Entzündung führen.
Was passiert in unserer Praxis?
In unserer Praxis führen wir zunächst eine ausführliche Anamnese durch, um die Ursache des Fersensporns zu identifizieren. Dabei betrachten wir die Belastung der Plantarfaszie, mögliche Fehlstellungen oder muskuläre Dysbalancen. Gemeinsam planen wir mit Ihnen eine Behandlung, die nicht nur die Beschwerden lindert, sondern auch auf die zugrunde liegenden Probleme abzielt. Unsere Inhalte basieren auf einem ganzheitlichen Ansatz, der nachhaltige Ergebnisse ermöglicht.
Diese Techniken kommen zur Behandlung des Fersensporns in Frage
In der Osteopathie setzen wir auf verschiedene Techniken, um die Beschwerden eines Fersensporns – etwa die schmerzhafte Entzündung der Plantarfaszie – gezielt zu behandeln. Dazu gehören:
- Fußgelenksmobilisation: Durch gezielte Mobilisationen der Fußknochen kann der Druck auf das umliegende Gewebe verringert werden, was die Fersenschmerzen lindert.
- Manipulation der Gelenke: Gelenke werden so manipuliert, dass sie wieder in die richtige Position gebracht werden. Dies reduziert die Belastung auf die Plantarfaszie.
- Dehnungsübungen: Mit gezielten Dehnungen der Muskeln und Sehnen im Fußbereich wird der Druck auf das entzündete Gewebe reduziert, wodurch Schmerzen abnehmen.
- Verbesserung der Körperhaltung: Osteopathische Techniken helfen, die allgemeine Körperhaltung zu optimieren. Dadurch wird die Belastung auf den Fuß besser verteilt, was die Entzündung verringern kann.
- Beseitigung von Blockaden: Mit gezielten Griffen werden Blockaden gelöst, die den Heilungsprozess behindern. Dies bringt den Körper Schritt für Schritt ins Gleichgewicht.
Ergänzende Maßnahmen: Triggerpunkttherapie
Zusätzlich zu den osteopathischen Techniken bieten wir in unserer Praxis die Triggerpunkttherapie an. Durch gezielte Anwendung kann diese Methode Schmerzen im Bereich der Fußsohle und der entzündeten Plantarfaszie lindern. Sie fördert die Durchblutung und aktiviert die betroffenen Zellen, um die Heilung zu unterstützen.
Mit einer osteopathischen Behandlung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fersenschmerzen effektiv zu reduzieren und wieder schmerzfrei zu gehen – Schritt für Schritt zu mehr Lebensqualität.
So können Sie als Patient den Heilungsprozess unterstützen
Schon bei ersten leichten Beschwerden an der Ferse können Sie folgende schmerzlindernde Techniken selbst anwenden und so den Heilungsprozess bei einem Fersensporn unterstützen:
- Schonung
- Sportpause
- Kühlung der schmerzhaften Stelle
- Tragen von bequemem Schuhwerk, gegebenenfalls in Kombination mit Einlagen oder einem stützenden Fußbett
- Stärkung der Fußmuskulatur mit Fußgymnastik und Dehnungsübungen
- Bei Bedarf Einnahme von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten
Dauern die Beschwerden länger als zwei Wochen an, sollten Sie zunächst einen Arzt aufsuchen, um diese vor einer möglichen Behandlung in unserer Praxis abklären zu lassen.
Prävention bei Fersensporn – So lässt sich dem Problem vorbeugen
Es gibt eine Maßnahmen, mit denen Sie Fersenschmerzen und auch einem Fersensporn vorbeugen können. Dazu gehören:
- Tragen bequemer Schuhe mit stützendem Fußbett, da zu enge Schuhe Druckstellen an der Ferse verursachen
- Nicht zu oft und nicht zu lange Schuhe mit Absätzen tragen
- Überlastungen der Füße möglichst meiden (z. B. ungewohnt intensiver Sport)
- Fehlstellungen der Füße behandeln lassen
- Reduzierung von Übergewicht
Besuchen Sie uns in unserer Vitalpraxis – Hilfe bei einem Fersensporn durch Osteopathie
Die Osteopathie setzt an den Ursachen Ihrer Beschwerden an. Bei einem Fersensporn analysieren wir, warum der Fuß überlastet ist und die Plantarfaszie entzündet wurde. Ziel ist es, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Fersenschmerzen Schritt für Schritt zu lindern.
Eine Fehlbelastung beginnt oft mit einer Unbeweglichkeit in einem der 26 Fußknochen. Durch Blockaden kann es zu Überlastungen der Plantarfaszie kommen. Auch Probleme im Becken oder Kiefergelenk können über funktionelle Verknüpfungen eine Rolle spielen. Daher behandeln wir nicht nur die Ferse, sondern auch andere relevante Bereiche, um die Belastung des Fußes nachhaltig zu verbessern.
Ob sich die Verknöcherung des Fersensporns vollständig zurückbildet, lässt sich nicht garantieren. Viel wichtiger ist jedoch, dass Sie durch eine gezielte osteopathische Behandlung weniger oder gar keine Schmerzen mehr verspüren, da der Fuß anders belastet wird.
Leiden Sie unter Fersenschmerzen oder einer Plantarfasziitis? Vereinbaren Sie jetzt einen Termin in unserer Praxis – Ihr Spezialist für Osteopathie bei Fersensporn. Wir gehen den Ursachen auf den Grund und behandeln gezielt, um Ihnen zu einem schmerzfreien Alltag zu verhelfen.